WeCHselHafTe ZeiTEn

Wie wir Frauen gelassener durch die Wechseljahre kommen

Ich möchte mich zu Beginn bei all den wunderbaren Frauen bedanken, die bei meiner kleinen Fragebogen-Aktion im Vorfeld dieses Artikels mitgemacht haben. Ihr habt mit euren sehr offenen Worten dazu beigetragen, dass ich mir ein gutes Bild davon machen konnte, wie die Wechseljahre physisch und psychisch bei euch verlaufen. Ich erhebe keinen Anspruch auf wissenschaftliche Repräsentativität, aber es gibt doch einige Gemeinsamkeiten. Sie haben mir wichtige Anhaltspunkte für diesen kleinen mentalen Ratgeber für wechselhafte Zeiten gegeben.

Ihr könnt natürlich jederzeit noch mitmachen! Ladet euch gerne den Fragebogen herunter und schickt ihn mir per mail an: evahelms@sportmentalcoaching-rueckenwind.de. Alle Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt.

Das ganze Thema Wechseljahre dreht sich um Hormone. Das Wort «Hormone» kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie «in Bewegung setzen». Es handelt sich dabei um biomechanische Wirkstoffe und sie werden von speziellen Zellen in Drüsen wie zB der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse), der Schilddrüse, der Zirbeldrüse, der Bauchspeicheldrüse oder der Nebenniere im Körper produziert und in den Blutkreislauf entsendet. An ihrem Bestimmungsort angekommen, entfalten sie dort ihre Wirkung, insbesondere im Stoffwechsel.

Auf was haben die Hormone Einfluss?

Hormone regeln unter anderem den Muskelaufbau, das Knochenwachstum, die Anpassung an Stress und Angst, den Erhalt der Homöostase, sowie den Sexualtrieb und den Menstruationszyklus. Dopamin, Serotonin oder auch Adrenalin sind weitere euch bestimmt bekannte Hormone.

Im Zusammenhang mit den Wechseljahren ist für uns Frauen das Östrogen und das Progesteron interessant. Diese beiden Hormone werden überwiegend in den Eierstöcken, aber auch in der Nebenniere gebildet. Gemeinsam steuern sie unseren monatlichen Zyklus. Die Phase unserer Fruchtbarkeit beginnt in der Pubertät mit einem beachtlichen Vorrat von ungefähr 400.000 Eizellen (Follikeln) in den Eierstöcken. Diese werden fast vollständig bis zur Menopause aufgebracht. Die Reifung der Follikel wird von dem FSH Hormon (Follitropin) aus der Hirnanhangsdrüse stimuliert.

Östrogen und Progesteron sind im Zusammenhang mit den Wechseljahren von besonderer Bedeutung.

Die circa 20-25 Eizellen produzieren nun das Hormon Östrogen. Dieses lässt die Schleimhaut der Gebärmutter zur Vorbereitung auf das Einnisten anwachsen. Und jetzt ist es soweit: ein besonders großes und reifes Follikel wird in den Eileiter zu entlassen – der Eisprung hat stattgefunden. Dort überlebt es ca 24 Stunden. Es formt sich in den Gelbkörper um, und bildet das Hormon Progesteron zum weiteren Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Kommt es jedoch nicht zur Befruchtung, stirbt es wieder ab. Infolgedessen sinkt der Progesteron- und Östrogenspiegel sehr stark. Die Gebärmutterschleimhaut wird wieder abgebaut, und es kommt zur Monatsblutung.

Der Kreislauf des Lebens

neigt sich seinem Ende mit dem Beginn der Perimenopause zu, wenn immer weniger Follikel heranreifen. Diese Phase dauert ca 5-10 Jahre und wird dadurch charakterisiert, dass nicht mehr in jedem Zyklus ein Eisprung stattfindet. Daran haben auch 75% von euch in meinem Fragebogen das Einsetzen der Wechseljahre gespürt: die Periode wurde unregelmäßig in ihrer Dauer sowie in ihrer Intensität. Denn die Eierstöcke werden müde, und das werden wir irgendwie auch. Über 40% von euch berichten von einem Gefühl von Müdigkeit oder Erschöpfung.

Östrogendominanz und die Hitzewallungen

Aber so schnell gibt unser Hirn nicht auf. Es gibt nochmal alles, um die Follikel-Produktion am Laufen zu halten: es wird vermehrt FSH gebildet, und damit auch Östrogen. Besonders in der 3. Zykluswoche haben wir einen sehr hohen Östrogen- zugleich aber einen sinkenden Progesteronspiegel, was zu einer relativen Dominanz von Östrogen führt. Beides fällt dann innerhalb weniger Tage sehr stark ab und bringt uns das nächste Anzeichen: die Hitzewallungen. Erst nach der Menopause, also ein Jahr nach dem Ende der letzten Periode wird die Hormonproduktion völlig eingestellt. Es beginnt die Post-Menopause, hier sind sowohl der Östrogen – als auch der Progesteron Spiegel dauerhaft tief. Nun gelten nochmal andere Bedingungen als in den wechselhaften Zeiten mit individuell mehr oder weniger stark schwankenden Befindlichkeiten davor. Bei Pushing Limits findet ihr auch einen guten Artikel dazu!

Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt

Ein halbes Leben lang hatten wir es mit einem überwiegend regelmäßigen Kreislauf im Körper zu tun, und – so merkte eine Gesprächspartnerin am Telefon an – wir haben unter Umständen noch einmal die gleiche Lebensdauer vor uns. Oder fast. Wir kannten unsere Befindlichkeiten und haben uns angepasst. Doch nun gerät einiges ins Wanken. Der Ablauf, die Dauer, die Intensität der körperlichen Beschwerden sind unberechenbar und wie immer, wenn der Kopf der Kontrolle verliert, geraten wir unter Stress. Einige von euch sind zumindest genervt – immerhin 30% empfinden diese Phase «schlimmer als vorher gedacht.»

Eure Symptome der Wechseljahre (der Gewichtung nach sortiert)

  • unregelmäßige Periode
  • Schlafstörungen (sowohl Einschlafen als auch Durchschlafen)
  • Gewichtszunahme und nichts hilft!
  • Schweißausbrüche/Hitzewallungen
  • Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen
  • Müdigkeit, Erschöpfung
  • des Weiteren: trockene Schleimhäute, Kopfschmerzen, Wassereinlagerung an Po und Brust, Muskel- und Gelenkschmerzen, Frieren, Heißhunger, schlechte Haare und Haut, schwankende Leistungsfähigkeit

Herausforderungen

Das ist wahrlich nicht wenig – der Körper verändert sich stark….und hat uns nicht mal gefragt, ob uns das jetzt gerade in den Kram passt. Wer zum Beispiel ein intensives Training und einen Wettkampf plant, sieht sich statt dessen plötzlich einer achtwöchigen Dauerblutung (und eines daraus entstehenden Eisenmangels) ausgesetzt. Macht das Freude? Nein, natürlich nicht. Die mentale Herausforderung dabei scheint also in dem Entwickeln von inneren Anpassungsstrategien zu liegen, dabei geistig flexibel zu bleiben und möglichst den Humor nicht zu verlieren. Die mentale Flexibilität ist ein wichtiges Merkmal der Resilienz, also der mentalen Widerstandsfähigkeit. Und wenn uns das Leben nun jetzt schon mal eine solche Gelegenheit vor die Füße wirft, warum dann nicht zupacken und daran wachsen? Im kommenden Abschnitt werde ich euch ein paar mentale Strategien vorstellen, sie hangeln sich an dem entlang, was von euch genannt wurde.

Vertrauen und Offenheit

Das Thema Wechseljahre ist bei vielen noch ein mit Scham oder zumindest Scheu besetztes Thema: ich kann keine Kinder mehr bekommen, verliere ich nun endgültig an Attraktiviät? An wen kann ich mich wenden? Wer nimmt mich und meine Belange ernst und gibt mir vertrauensvolle Antworten auf meine Fragen? Dass inzwischen schon das Thema «zyklusgesteuertes Training» Eingang in die Welt der Trainingssteuerung gefunden hat, freut mich sehr. Ich bin überzeugt davon, dass auch wir Frauen in den Wechseljahren angepasste Trainingspläne brauchen. Deshalb hoffe ich, dass auch TrainerInnen diesen Artikel lesen und sich in diesem Bereich fortbilden oder informieren. Und bei ihren Athletinnen nachfragen. Denn auch Ü50 sind noch tolle sportliche Leistungen möglich – aber der Weg dahin muss vielleicht anders strukturiert werden.

Was wir brauchen, ist eine größere Offenheit gegenüber dem Thema und ein konstruktiver Austausch.

Was wir brauchen, ist eine größere Offenheit gegenüber dem Thema und ein konstruktiver Austausch – in dem eure Befindlichkeiten im Mittelpunkt stehen, und nicht allgemeine Plattitüden: «Wechseljahre mit 40? Nee, das kann gar nicht sein, da haben Sie noch 10 Jahre Zeit…» (Zitat eines Frauenarztes). In diesem Sinne möchte ich euch darin bestärken, dass Ihr euch selbst Rahmenbedingungen schafft, die euer allgemeines Wohlbefinden stärkt.

Ich weiß, dass ich nichts weiß.

Das ist natürlich Quatsch. Es gibt heutzutage sehr viele Möglichkeiten, sich Wissen zu verschaffen. Die meisten von euch haben mit Freundinnen (oder auch Müttern) gesprochen, einen persönlichen Erfahrungsaustausch gepflegt. Und das ist auch gut so: neben dem wohltuenden Gefühl von «ich bin nicht alleine auf der Welt mit diesem Thema» könnt ihr auf diese Art und Weise auch sachliche Informationen sammeln: was passiert eigentlich gerade in meinem Körper? Wissen verschafft das Gefühl von Kompetenz, Sicherheit und Kontrolle. Ich warte aktuell noch auf das Erscheinen des Buches «Peri Menopause Power» von Maisie Hill am 04.03.2021 , dass ich euch dann gerne noch rezensieren werde! (ein Tip von Laura Philipp, ebenso wie ein Überblick darüber, wie man jetzt trainieren sollte: https://kickasssports.de/triathlontraining-in-der-menopause/)

AKZEPTANZ

Akzeptanz ist ein großes Wort und steckt man gerade inmitten eines Durcheinanders aus Emotionen und körperlichem Unwohlsein, ist es schwer bis gefühlt unmöglich, sich zurückzulehnen und in buddhistischer Ruhe die Dinge an sich vorbeiziehen zu lassen. Gerade im Zusammenhang mit den Wechseljahren gibt es häufig Aussagen wie: «da musst du irgendwie durch» oder es gilt, irgendetwas «auszuhalten». Ja, die Tatsache des sich verändernden weiblichen Körpers ist als solche nicht verhandelbar. Aber auch nur das. Auf unseren Umgang damit und unsere Einstellungen dazu haben wir sehr wohl Möglichkeiten der Einflussnahme. Dass dieser Prozess auch negative Emotionen auslösen kann, ist in Ordnung: ihr dürft euch sehr wohl genervt, frustriert oder auch ein bisschen traurig fühlen. Gebt dem ruhig auch Raum, um euch dann aber immer wieder dem zuzuwenden, was ihr selbst aktiv beeinflussen könnt. Denn das Gefühl: ich kann selbstwirksam etwas tun, ist immer besser als eine passive und hilflose Haltung.

Well-being is a skill

Selbst für sein Wohlbefinden zu sorgen, ist eine erlernbare Fähigkeit. Sie ist unabhängig vom dem Außen, alles , was Ihr dazu braucht, liegt in euch selbst. Die meisten von uns mussten sich wahrscheinlich bisher nicht allzu viel Gedanken machen: die Sonne lachte, das Training lief gut und die Welt war in Ordnung. Nun ist etwas mehr pro-aktives Handeln erforderlich, um uns im Gleichgewicht zu halten. Konzentriert euch deshalb auf das, worauf ihr Einfluss nehmen könnt, was euch gut tut. Fangt doch einfach mal damit an, immer wieder das zu benennen, was ihr im Augenblick an körperlichen Empfindungen wahrnehmt. Schon das Benennen schafft einen kleinen Moment der Distanz und nimmt der Wahrnehmung die emotionale Färbung. Sind eure Schulter hochgezogen, die Atmung flach, die Stirn gerunzelt, die Füße kalt?

Konzentriert euch darauf und sorgt aktiv für euer körperliches Wohlbefinden.

Konzentriert euch darauf und sorgt dann aktiv für euer körperliches Wohlbefinden: atmet ein paar Mal langsam und tief durch, lasst die Schultern wieder bewusst sinken, lächelt und bewegt die Füße so lange, bis ihr wieder den Kontakt zum Boden spürt. Was ich selbst zusätzlich schon seit geraumer Zeit praktiziere, ist, dass ich mir direkt vor dem Einschlafen drei (oder auch vier oder fünf) Dinge aufzähle, die mir an dem Tag gefallen haben, die mich glücklich oder stolz gemacht haben.

Motive und Ziele

Gerade für Frauen mit regelmäßigem Training sind die Wechseljahre eine besonders herausfordernde Zeit. Es geht einfach nicht mehr ganz so schnell und linear vorwärts mit der Leistung wie vielleicht noch vor 10 Jahren – ich war zum Beispiel mit 42 beim Ironman Hawaii und hatte in der Zeit kaum einen Trainingstag mit mangelnder Energie zu kämpfen. Heute mache ich zwar keine Wettkämpfe mehr, würde aber natürlich trotzdem gerne noch ein bisschen vorankommen. Aber die Tagesform schwankt, mal springe ich aus dem Bett und manchmal würde ich mir am liebsten die Decke über den Kopf ziehen.

Was da hilft, ist eine genaue Betrachtung der eigenen Motive.

Was da hilft, ist eine genaue Betrachtung der eigenen Motive: trainiere ich, um mich im Wettkampf mit anderen zu messen? Oder Anerkennung von außen zu bekommen? Um mich in der Natur zu erholen? Schlank und fit zu sein? Hat sich an meinen Motiven vielleicht etwas geändert seit Beginn der Wechseljahre? Wie müsste ein realistisches Ziel für mich aussehen, damit es für meine aktuellen Rahmenbedingungen passt? Brauche ich einen Plan B, falls es mal gar nicht hinkommen sollte mit der Tages-Leistungsfähigkeit?

Praktische Vorschläge von euch für euch

An dieser Stelle nun noch eine kleine Sammlung dessen, was euch gut getan oder unterstützt hat. Als Tipps von sportlichen Frauen für sportliche Frauen. Ich verzichte dabei bewusst auf die Aufzählung medizinischer Präparate, weil das zu beurteilen einfach nicht in meinem Kompetenzbereich liegt. Dazu gehört natürlich auch die große Frage: Hormonsubstitution ja oder nein.

  • an erster Stelle: weiterbewegen – SPORT! :))
  • Lachen
  • Gute Freunde
  • sich ehrenamtlich betätigen – ganz großartig
  • sich mehr Ruhe gönnen, auf die eigenen Bedürfnisse achten
  • Kräfte achtsamer einteilen
  • Meditation, Yoga zur Entspannung

Und von meiner Seite gibt es auch noch einen konstruktiven Tip bezüglich der Ernährung aus dem Buch «Essen für den Kopf» von Christoph Kessler.

Serotonin ist dasjenige Hormon, dass an unserer Stimmungslage beteiligt ist: je höher seine Konzentration im Bereich der Synapsen, desto ausgeglichener fühlen wir uns. Zusätzlich ist es an der Regulation des Schlafes und des Essverhaltens beteiligt, sowie an der Dämpfung von Angst und Aggressionen. Wir haben davon einiges im Blut, ABER: dieses kann die Blut-Hirn-Schranke in der Form nicht passieren. Alle Nüsse, Bohnen und Bananen umsonst gegessen? Nein, das nicht. Aber das Gehirn muss das Serotonin selbst produzieren und das kann es mithilfe von Tryptophan. Tryptophan kommt in vielen Lebensmitteln vor und darf die Blut-Hirn-Schranke passieren. Deshalb: Nüsse, Fisch, Rindfleisch, Quark, grüner Tee und Schokolade!

So, das wurde ein ziemlich langer Text – und er deckt wohl auch nur einen subjektiven Teilausschnitt ab. Ich würde mich aber freuen, wenn ihr für euch daraus etwas mitnehmen könntet! Um den Austausch untereinander noch besser zu fördern, veranstalte ich am

Donnerstag, den 11. März um 19.00Uhr
ein Rückenwind ZOOM Meeting
«WeCHselHafTe ZeiTEn»

Inhalte:
Gut zu WISSEN: was passiert in meinem Körper, wenn ich in die Wechseljahre komme
Gut zu SPÜREN: wie sehe ich dem entgegen/ wie erlebe ich diese Zeit aktuell
Gut zu MACHEN: wie bleibe ich gelassen, zuversichtlich und mental flexibel

Dauer: 60-75min
Teilnehmer: auf 12 beschränkt
Kosten: €10
Anmeldung bitte per mail an: evahelms@sportmentalcoaching-rueckenwind.de
Ich schicke euch dann den link zur Veranstaltung.

Herzliche Grüße, Eva 🙂


Life isn’t about waiting the storm to pass, but about learning how to dance in the rain.

Vivian Greene

Auf zu neuen Ufern – optimale Zielsetzung im Triathlon

Off-Season beendet! Kribbelt es Dir auch schon so langsam wieder in den Beinen? Kommt sie wieder, die Lust auf strukturiertes Training, auf neue Aufgaben, auf neue Ziele? Wie soll sie aussehen, deine Saison 2017?

Zu einem gut strukturierten, motivierenden und deinen äußeren Lebensumständen angepassten Trainingsplan gehört natürlich auch ein Ziel. Ein gutes Ziel. Ein herausforderndes, aber erreichbares Ziel!

 

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…auf zu neuen Ufern!

 

Zielsetzung, aber wie?

In meinen Gesprächen mit Athleten erfahre ich  immer wieder von hochfliegenden Plänen: In einem Jahr von der Sprint- zur Langdistanz? Das ist wohl etwas überambitioniert. Triathlon begeistert und läßt schnell große Träume entstehen…dennoch sollten  Ziele sinnvoll geplant werden. Du möchtest wissen, wie das geht?

Hier bekommst du eine kleine Anleitung. Wünscht Du Dir zusätzlich Unterstützung, weil Du neue Wege gehen möchtest? Dann schau doch mal auf mein Angebot am Ende des Beitrages!

1.) zuerst die Bilanz 

Zeit für einen Rückblick: Nimm dir zwei Blatt Papier und einen Stift zur Hand und dazu etwas Zeit und Muße. Notiere dir auf dem ersten Blatt, was gut gelaufen ist in der vergangenen Saison, und was nicht so gut gelaufen ist. Sei dabei wirklich ehrlich mit dir selbst. (Du musst es ja niemanden zeigen! ;-)) Auf dem zweiten Blatt formulierst du deine Ziele für die nächste Saison.

 

2.) dann die neuen Ufer

Wenn du die Liste mit deinen neuen Zielen nun betrachtest, und dort steht: «meine Altersklasse gewinnen» oder «die 10km endlich unter 44min laufen», wird dir schnell auffallen, dass es sich hierbei um ergebnisorientierte, quantitative Ziele handelt. Das ist schön, denn Ergebnisziele motivieren, lassen uns träumen, lassen uns die Freude über das (hoffentlich) Erreichte schon im Vorfeld als Kribbeln im Bauch spüren. Andererseits sind sie relativ starr und lassen nicht viel Spielraum zu: was, wenn ich mein Ziel nicht erreiche? Wenn mich Verletzungen einschränken, oder sich Ungeplantes in Beruf und Familie dazwischen schiebt? Wenn am Wettkampftag miese Wetterbedingungen herrschen oder mir ein Missgeschick passiert? Hand aufs Herz: Würdest du dich noch genauso über einen dritten oder gar einen etwas unglücklichen vierten Platz freuen? Oder lauert da dann schon das Gefühl von Enttäuschung oder gar Frust im Hinterkopf?

Sich eng mit einem solchen Ergebnisziel zu verknüpfen, wirkt einerseits sehr motivierend, kann dich aber andererseits auch ganz schön unter Druck setzen. Es lässt sich durch seine enge Fixierung kaum anpassen.

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Schritt für Schritt…

 

 

3.) in kleinen Schritten

Ich schlage dir daher eine andere Herangehensweise vor: statt einer festen Zielvereinbarung definierst du für dich ganz persönlich konkrete (und machbare!) Handlungsziele. Werfen wir einen Blick auf deine erste Liste: Plagt dich immer noch starke Nervosität vor jedem Wettkampf? Verstolperst du regelmäßig deine Wechsel? Hast du Angst vor dem schnellen Bergabfahren? Hier eröffnet sich ein weites, weites Feld für neue, gute Handlungsziele! Hast du sie erreicht, bist du auf dem besten Weg zum dauerhaften Erfolg im Triathlonsport. Denn jede gelungene Erfahrung löst ein starkes Gefühl von Erfolg aus: «yesssss, ich habs geschafft!» Damit legst du nicht nur die Basis für langanhaltende Motivation, sondern bleibst auch flexibel in deiner Zielsetzung.

 

Gehirnfreundlich trainieren

Warum machen uns Handlungsziele mental stark? Unser Gehirn ist eine ziemlich «faule Socke», es strebt immer nach ökonomischer, energiesparender Arbeitsweise. Stehen wir nun vor einem «Problem» oder einer «schwierigen Aufgabenstellung» und es gelingt uns eine gute Lösung, werden bestimmte emotionale Zentren im Gehirn aktiviert und zur Belohnung Dopamin ausgeschüttet. Denn was gut für uns ist, soll als neuronale Verbindung erhalten und gestärkt werden für die Zukunft!

 

Erfolg beginnt im Kopf.

 

Mein RÜCKENWIND Angebot für Dich:

Mental Coaching zum Einstieg in die Saison 2017

  • genaue Analyse der vergangenen Saison
  • darauf aufbauend finden wir gemeinsam neue GUTE Handlungsziele für Dich
  • Unterstützung bei der Planung der konkreten Umsetzung
  • Tipps zur Wettkampfplanung
  • persönlich oder via Skype

 

evahelms@sportmentalcoaching-rueckenwind.de – ich freue mich darauf, dich mitsamt deiner sportlichen Geschichte  kennenzulernen!

 

 

 

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