Move your mind. Erfolg ist (auch) Kopfsache.

Wer mich noch aus meinen Wettkampfzeiten kennt, weiß, dass meine Stärke immer eher auf den langen Distanzen lag – mein größter Erfolg war das erfolgreiche Daylight-Finish beim Ironman Hawaii 2012. Zu einer Langdistanz im Triathlon gehören 180km Radfahren und dann 42km Laufen – da ist man also ziemlich, ziemlich lange unterwegs. Und es ist ein eintöniger, sich stundenlang wiederholender Bewegungsablauf. Was ist daran so faszinierend? Für mich war es immer diese unverfälschte, direkte Auseinandersetzung mit dem, was ich dachte und wie ich mich fühlte. Es gab ja auch kaum Ausweichmöglichkeiten. Kippte mein Kopfkino ins Negative, wurde ich sofort langsamer, «klebte» förmlich am Boden. Fühlte ich mich stark und zuversichtlich, hatte ich das Gefühl, zu fliegen. Um sein Potenzial wirklich auszuschöpfen, wäre es also besser, sich ein wenig mental auf seine Herausforderungen vorzubereiten! Motivation, Willensstärke, Selbstvertrauen, realistische Selbsteinschätzung und Durchsetzungsvermögen – das sind die Fähigkeiten, auf die es ganz besonders ankommt. Viele denken, das seien angeborene Charaktereigenschaften. Nicht richtig. Diese mentalen Fähigkeiten kann man lernen. In meinem neuen Blogartikel «Move your mind» möchte ich beschreiben, worauf es dabei ankommt.

Ironman Hawaii 2012

Ehrlich gesagt, habe ich mich früher auf meine Wettkämpfe wenig bis gar nicht mental vorbereitet. Mal ein bisschen die Strecken gecheckt (aber auch das nur sehr grob, unvergessen der 70.3 Barcelona, wo das einzige Zeitfahrrad in der Wechselzone meins war ^^… später wusste ich dann, warum.) – aber mit was ich immer zu kämpfen hatte, war eine unglaubliche Nervosität vor dem Wettkampf: ich konnte nicht gut schlafen, an nichts anderes mehr denken und war extrem zittrig. Da wäre ich wohl doch ziemlich dankbar gewesen über ein paar mentale Strategien….

Bist du bereit für die Herausforderung?

Wer sich für einen Wettkampf anmeldet, möchte sein antrainiertes Können auf die Probe stellen, sich mit anderen und sich selbst messen, sich aus seiner Komfortzone herauswagen. Den Anfang deines mentalen Trainings bildet auf jeden Fall dein Ziel. Stop – nicht so schnell drüber hinweglesen! Denn es geht nicht nur um die Anmeldung, sondern auch um die mentale Beschäftigung mit diesem Ziel! Stell dir doch mal folgende Frage: wie realistisch ist es, dass du dieses Ziel erreichst? Hoffst du es einfach oder hast du idealerweise einen Trainer, der dir dies faktenbasiert bestätigt? Dein Ziel darf ruhig herausfordernd sein, sonst würde es dir ja bald langweilig. Der entscheidende Punkt ist jedoch: glaubst du selbst ganz fest daran, dass du dein Ziel erreichen kannst? Kannst du es dir bildhaft vorstellen, wie du im angestrebtem Tempo schwimmst, radelst und läufst? Bist du auch bereit, zu kämpfen, um dein Ziel zu erreichen?

Da ist es, das Ziel.

Sehr gut, dann hast du eine solide mentale Basis. Dann können wir uns ja an deine mentale Wettkampfvorbereitung machen. Denn – und das hast du bestimmt auch schon zu spüren bekommen: erstens kommt es häufig anders, zweitens als man denkt. Damit könnten wir als ein mögliches Ziel der mentalen Wettkampfvorbereitung definieren: «egal, was passiert, ich weiß, was zu tun ist!»

Mein Coaching «mentale Wettkampfvorbereitung» setzt genau hier an: wir stellen uns die Frage: was könnte alles an Hürden auftauchen an deinem Wettkampftag?

Wenn du magst, kannst du die folgende Liste natürlich gerne mal für dich durcharbeiten und um eigene Notizen ergänzen:

  • Ich hadere immer wieder mit meinem Selbstvertrauen.
  • Angst vor Misserfolg – das ist mein Thema.
  • Wie gehe ich am besten mit Enttäuschungen um?
  • Jetzt wird es plötzlich ganz kritisch: wie bewältige ich bestimmte Situationen?
  • Dran – und fokussiert bleiben, das fällt mir schwer.
  • Ich schätze meine Leistungsfähigkeit nicht so gut ein: entweder renne ich immer zu schnell los oder ich bin zu zaghaft – beides führt zu Enttäuschung.
  • Trotz meinem klaren Ziel fällt es mir schwer, mich zu motivieren.

Move your mind – lass mal entspannen

Am Anfang steht immer die Fähigkeit, sich zu entspannen. Denn nur in einem entspannten Zustand bekommen wir einen besseren Zugriff auf unsere kognitiven Fähigkeiten. Und das ist die Grundlage für das Erlernen neuer Verhaltens- und Denkweisen. Zu einem effektiven mentalen Training gehört also das Schaffen von Wohlbefinden und innerer Ruhe in dir selbst.

Wer entspannen kann, ist auch leistungsfähiger.

Move your mind – lass mal mental trainieren

Was genau kann ich denn nun trainieren, um mental stärker zu werden? Anhand der oben genannten Punkte gibt es verschiedene Techniken, um während des Trainings bzw. dann im Wettkampf nicht nur bessere Leistungen abzurufen, sondern sich eben auch besser zu fühlen. Dazu gehört:

  • Trust the process. Entwicklung und vor allem die Aufrechterhaltung eines gesunden Vertrauens in die eigenen Fähigkeiten. (auch wenn es mal kritisch wird…)
  • I can do this! Positive Emotionen machen stark und du kannst lernen, mit negativen so umzugehen, dass sich dich nicht bremsen.
  • Energy goes, where attention flows. Lerne dich selbst und deine Umwelt achtsam wahrzunehmen und deine Aufmerksamkeit bewusst dahin zu steuern, wo du sie brauchst, nämlich beim Schwimmen, Radfahren und Laufen.
  • Motivation keeps you going. Sich über seine Beweggründe im Klaren zu sein, macht stark und unterstützt dich dabei, auch mentale Täler zu überwinden.
  • Love what you do. Eine häufig unterschätzte Fähigkeit ist die der Aufrechterhaltung von positiver Energie. Und ja, das hast du selbst in der Hand, das ist nicht abhängig von den äußeren Umständen.
  • Create your own reality. Visualisierungen unterstützen dich sehr effektiv dabei, dich mental auf dein großes Ziel vorzubereiten.
Kondition, Technik….und mental?

Findest du diese Themen spannend und würdest gerne das mentale Training in deine Saison-Vorbereitung mit aufnehmen? Dann empfehle ich dir zum Einstieg mein Coaching «mentale Wettkampfvorbereitung» – dies gibt dir in 2 Stunden nicht nur einen guten Einblick, wie mentales Training in Zusammenarbeit mit einer Trainerin funktioniert, sondern auch einige Werkzeuge zum Ausprobieren in deinem Winter-Trainings-Alltag! Oder du bist schon überzeugt und möchtest gleich mit einer längerfristig angelegten Begleitung beginnen.

In jedem Fall möchte ich zu Beginn gerne mit dir ein unverbindliches Kennenlern-Gespräch führen – denn es muss ja auch persönlich passen. Das dauert in der Regel ca. 30min und ich freue mich sehr darauf, dich kennen zu lernen!

Bis hoffentlich bald, Eva 🙂

Noch mehr mentales Lesefutter? Dann trag dich gerne HIER für meinen monatlichen Blogartikel ein!

Was ist eigentlich gewinnen? Eine kurze Anleitung zum Erfolg.

Was ist eigentlich gewinnen? 

Brett Sutton, der eigentlich als recht harter und gnadenloser Schleifer bekannte Trainer von Weltmeisterinnen und Olympiasiegerinnen hat in einem seiner aktuellen Blogbeiträge mit dem Titel «what is winning?» schöne, klare Worte gefunden. «Gewinnen» heißt es darin, «bedeute nicht unbedingt auf dem Podium zu stehen», sondern: «Gewinnen ist etwas, was alle erreichen können.»

Den Artikel «What is winning?» kannst du hier nachlesen! 

 

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Eine Medaille fürs Gewinnen….

Wenn ich vor einigen Jährchen stolz wie Oskar von Wettkämpfen nach Hause kam, fragten mich meine da noch kleinen Kinder immer ganz erwartungsvoll: «uuuuund? hast du gewonnen?» Und guckten dann schon ein bisschen enttäuscht….die nächste Frage war dann: «warum hast du dann eine Medaille bekommen?» 😉 Ja stimmt, warum eigentlich? Wohl weil ich trotzdem gewonnen habe, nicht das Rennen, aber etwas Persönliches: ein tolles Erlebnis oder auch das Gefühl, alles gegeben zu haben!

 

 

 

Gewinnen ist also in erster Linie ein Gefühl: Stolz, Zufriedenheit, ein inneres Leuchten und Strahlen….und nicht unbedingt der Podiumsplatz.

 

 

 

 

Eine Frage der inneren Einstellung 

Mit einer bestimmten inneren Einstellung könnte man also jedes Rennen als Gewinn ansehen, unabhängig von der auf dem Papier erbrachten Leistung. Denn gerade im Amateurbereich ist ein fairer Vergleich erschwert: es liegen einfach zu viele Faktoren außerhalb unseres Einflussbereichs. Weißt du, welche Trainingsbedingungen deine Konkurrentin/dein Konkurrent aus der Altersklasse hat? Ist sie/er familiär ungebunden, verfügt über üppige finanzielle Mittel und Zeit? Oder hat vielleicht bereits viele, viele Trainingsjahre mehr als du auf dem Lebenssportkonto?

Was wir hingegen gut beeinflussen können, ist die eigene innere Einstellung, das «mindset», die mentale Stärke. In diese Richtung hinzuschauen und hinzufühlen, anstatt ausschließlich der Optimierung des Materials nachzujagen, kann zu einer spannenden Reise werden und bildet die Grundlage für langfristige Freude am Sport!

Schlimm allerdings, wenn es so weit kommt wie hier, gefunden in einer Facebook-Verkaufsgruppe: das – wahrscheinlich oder sagen wir hoffentlich- humorvoll gedachte Angebot eines TT-Rades mit den Worten: «ich muss meine Ehe retten und deshalb biete ich hier mein Rad an…» Stop. Einmal kurz innehalten. Da hat jemand seine Ehe aufs Spiel gesetzt für seinen Sport und es offenbar gar nicht gemerkt?

Es ist immer wieder zu beobachten, dass insbesondere ambitionierte Altersklassenathleten oft schleichend und unbemerkt in unangemessene innere Einstellungen hineinrutschen. Ganz besonders in Zeiten, wo jeder trainierte Kilometer detailgenau in den sozialen Medien gepostet wird. (und seien wir ehrlich: Ist ja auch zuuuuu schön, wenn die likes und netten Kommentare eintrudeln, und motiviert ungemein :-)). Die drohende Trennung des Partners ist dann allerdings ein harter Weckruf, aber hilft hoffentlich wieder zurück in die Realität.

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Jede einzelne Starterin hat andere Trainingsbedingungen

 

 

Manchmal ist gewinnen auch einfach nur besser werden. 

Sutton wirbt in seinem Artikel darum, jede Athletin und jeden Athleten individuell zu betrachten, mitsamt der jeweils leistungsbestimmenden Lebensumstände. Das klingt einleuchtend, beinhaltet aber auch das für viele Athleten etwas knifflige Akzeptieren von äußeren Rahmenbedingungen.

Wenn gewinnen ein Gefühl ist, wie kann ich dann dieses Gefühl erreichen? Würde sich Besser-Werden für dich auch wie «Gewinnen» anfühlen? Dieselbe stolze Zufriedenheit? Dann würde ich dich als Sport Mental Coach fragen: WIE kannst du denn noch besser werden? Mißlingen dir zum Beispiel immer noch in schöner Regelmäßigkeit die Wechsel? Dann versuche das zu üben und zu optimieren, bis es reibungslos klappt – und schon hast du gewonnen! Das für unseren Kopf so immens wichtige Erfolgsgefühl ist ein Garant für langfristige Freude am Sport.

 

 

Oder seine Bedürfnisse erfüllen. 

Dazu sollte ich meine persönliche Motivation – jenseits aller Ergebniswünsche – gut kennen, das heißt mich mit meinen Bedürfnissen beschäftigen und herausfinden, was mich an meinem Sport Triathlon eigentlich glücklich macht. 

Wie schon in meinem letzten Blog «Der Frühling kommt – Motivation!» geschrieben, lohnt sich immer mal wieder ein analytischer und ehrlicher Blick auf die eigene Motivation und die dahinter liegenden Bedürfnisse. Besonders dann, wenn

600_9331es mit der Motivation, der Leistungsbereitschaft oder auch der Gesundheit nicht mehr ganz so klappt. Die Erfüllung der Bedürfnisse fühlt sich ganz wunderbar wie «gewinnen» an – immer und überall.

Ein Beispiel: Du findest für dich heraus, dass dein eigentliches Bedürfnis im Triathlon das Genießen der Natur ist, weil du einen anstrengenden Büroalltag hast. Dann meide die großen Stadtveranstaltungen und den Konkurrenzkampf und melde dich für kleinere Wettkämpfe in landschaftlich reizvoller Umgebung an!

 

 

 

 

In diesem Sinne wünsch ich euch einen großartigen Start in die neue Saison mit lauter GEWINNEN!

 

Eure Eva

 

 

Der Frühling kommt: Motivation!

Einen wunderschönen guten Morgen, ist das nicht ein herrlicher Tag heute? Die Schneeglöckchen blühen, es ist endlich ein bisschen milder, blaue Himmelsfetzen, die Wolken ziehen schnell….ein wunderbarer Tag, raus zu gehen, die Natur zu genießen, sich zu bewegen! Der Frühling kommt: Motivation!

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die blühende Natur lockt nach draußen…

 

Schon Goethe beschäftigte sich intensiv mit der Wirkung von Farben und verfasste 1810 darüber sein Werk «Zur Farbenlehre». In dem von ihm erstellten Farbkreis befindet sich das Grün unten, auf der rechten Seite die warmen Farben rot und gelb, links die kühlen Blautöne. Grün ist also der Übergang vom Kühlen zum Warmen und assoziiert Erholung nach einem langen, grauen Winter. Seine Wirkung wird als harmonisierend und die Sinne stärkend beschrieben. Blühen jetzt bald noch die leuchtend gelben Osterglocken und Forsythien, werden wir auch endlich wieder «lebhaft und strebsam»!

 

Motivation oder das Streben nach Zufriedenheit

Ein Blick in wikipedia verrät uns, dass Motivation «die Gesamtheit aller Motive (Beweggründe), die zur Handlungsbereitschaft führen, das heißt das auf emotionaler und neuronaler Aktivität beruhende Streben des Menschen nach Zielen oder wünschenswerten Zielobjekten» bezeichnet.

Wer würde das nicht bestätigen? Die Farben, und mit ihnen zusammen all die vielfältigen Sinneswahrnehmungen in der Natur sind eine der ganz großen und sicherlich am häufigsten genannten Beweggründe für den Sport. Beweg- Grund verstehe ich hier ganz wortwörtlich: als ein Grund, mich zu bewegen, als das Folgen einem innerem Bedürfnis.

Man könnte die Liste nun beliebig erweitern. Um nur einige Punkte davon mal zu nennen: Gesunmheit, Erholung, eigene Grenzen verschieben, Anerkennung, Geselligkeit, Selbstvertrauen…sie sind so zahlreich und individuell wie der Mensch selbst. Hast du dir schon mal persönlich darüber Gedanken gemacht: wie sähe deine persönliche Liste aus?

 

Die Sache mit dem Schweinehund

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Schwein oder Hund?

Lebst und betreibst du deinen Sport im Einklang mit deinen Beweggründen, sind Motivationsprobleme kein Thema für dich. Hebt der Schweinehund dennoch mal knurrend seinen Kopf im Inneren, und sei es auch für ein paar Tage, lässt sich schnell ein Grund in den äußeren Umständen finden: eine sich anschleichende Erkältung, Schlafmangel, Stress, mangelnde Regeneration, unzureichende Ernährung…es besteht kein Grund zur Sorge.

Der Schweinehund ist wohl eins der meist zitierten und dennoch noch nie in der freien Wildbahn 😉 entdeckten Wesen aus dem Tierreich, wenn es um Motivation geht…ganze Bücherregale von Ratgebern versprechen uns bunt und schillernd, ihm endgültig den Laufpass zu geben. Hinzu unzählige Tipps, Sprüche und Bilder, die uns tagtäglich online begegnen.

 

Kleiner Ausflug in die Etymologie: woher kommt die Beschreibung eigentlich?

Um zur Wurzel des Ausspruchs zu kommen, muss man bis ins Mittelalter zurückgehen. Denn der «Schweinehund» ist nicht etwa ein kurios-hässliches Fabelwesen mit Pfoten und Rüssel. Vielmehr bezog man sich früher auf den Hund, der Schweinehirten beim Hüten der Borstentiere half. Diese Arbeit war nicht gerade mit hohem Ansehen gesegnet: Der Hirt galt als simpler Zeitgenosse, sein Bello, eigentlich doch ohne eigene Schuld, als träger Köter.

Im 19. Jahrhundert benutzten Studenten den Schweinehund als Schimpfwort, später wurde er zum Synonym für Willens- und Antriebsschwäche. Ethische Gründe, Arbeitsmoral, die Erkenntnis, dass es so auf Dauer nicht weitergeht – wann immer ein Mensch wider besseres Wissen passiv bleibt, bemühen wir den Schweinehund.

Kurt Schumacher (SPD) wetterte 1932, die Nationalsozialisten würden an den inneren Schweinehund appellieren, also an niedrigste Instinkte. Reichswehrminister Kurt von Schleicher wiederum forderte, die Soldaten sollten ihren inneren Schweinehund überwinden – die Redewendung wurde im Krieg bald viel gebraucht.

 

So gelangt man zu der Schlussfolgerung, dass es diesen Schweinehund in der Form so gar nicht gibt! Tut mir leid, mein Freund. Länger anhaltende Motivationsprobleme beruhen auf einer Nichterfüllung der eigenen Bedürfnisse, und dies über einen längeren Zeitraum hinweg. Dennoch gilt es IMMER in einem ersten Schritt auch eine womöglich gesundheitliche Ursache mithilfe eines gründlichen ärztlichen Checkups auszuschließen.

 

Motivation im Wandel 

Um seine eigenen Bedürfnisse wahrnehmen und auch benennen zu können, bedarf es des achtsamen Umgangs mit sich selbst oder der Unterstützung von außen. Der Wandel der Beweggründe kann schleichend, quasi im Untergrund stattfinden: erst wenn sich Symptome wie andauernde Unruhe, Müdigkeit, Zweifel und Leistungseinbrüche breitmachen, bemerkt man häufig erst, dass sich etwas geändert hat. Und es ist natürlich, dass wir zunächst an unseren alten Handlungsmustern festhalten, denn diese fühlen sich gewohnt und vertraut an. In den Gesprächen mit meinen Athleten stelle ich immer wieder fest, dass die Versuchung groß ist, dem «Motivationsproblem» mit mehr Training, mehr Härte, mehr Leistung zu begegnen. Was aber leider die Spirale weiter nach unten dreht.

 

Innehalten und sich Zeit nehmen

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neue Wege gehen…

Läuft es nicht mehr ganz so rund im Sportlerleben, ist ein bisschen Zeit und Muße gut investiert, die eigenen Beweggründe zu analysieren, um dann entweder konstruktive Lösungen zu finden, wie das bestehende Bedürfnis zu erfüllen sein könnte in Zukunft oder neue Wege einzuschlagen, wenn sich die Bedürfnisse grundsätzlich geändert haben sollten.

Ich unterstütze dich gerne auf diesem Weg!

Frühlingsgrüße von Eva

 

 

 

Auf zu neuen Ufern – optimale Zielsetzung im Triathlon

Off-Season beendet! Kribbelt es Dir auch schon so langsam wieder in den Beinen? Kommt sie wieder, die Lust auf strukturiertes Training, auf neue Aufgaben, auf neue Ziele? Wie soll sie aussehen, deine Saison 2017?

Zu einem gut strukturierten, motivierenden und deinen äußeren Lebensumständen angepassten Trainingsplan gehört natürlich auch ein Ziel. Ein gutes Ziel. Ein herausforderndes, aber erreichbares Ziel!

 

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…auf zu neuen Ufern!

 

Zielsetzung, aber wie?

In meinen Gesprächen mit Athleten erfahre ich  immer wieder von hochfliegenden Plänen: In einem Jahr von der Sprint- zur Langdistanz? Das ist wohl etwas überambitioniert. Triathlon begeistert und läßt schnell große Träume entstehen…dennoch sollten  Ziele sinnvoll geplant werden. Du möchtest wissen, wie das geht?

Hier bekommst du eine kleine Anleitung. Wünscht Du Dir zusätzlich Unterstützung, weil Du neue Wege gehen möchtest? Dann schau doch mal auf mein Angebot am Ende des Beitrages!

1.) zuerst die Bilanz 

Zeit für einen Rückblick: Nimm dir zwei Blatt Papier und einen Stift zur Hand und dazu etwas Zeit und Muße. Notiere dir auf dem ersten Blatt, was gut gelaufen ist in der vergangenen Saison, und was nicht so gut gelaufen ist. Sei dabei wirklich ehrlich mit dir selbst. (Du musst es ja niemanden zeigen! ;-)) Auf dem zweiten Blatt formulierst du deine Ziele für die nächste Saison.

 

2.) dann die neuen Ufer

Wenn du die Liste mit deinen neuen Zielen nun betrachtest, und dort steht: «meine Altersklasse gewinnen» oder «die 10km endlich unter 44min laufen», wird dir schnell auffallen, dass es sich hierbei um ergebnisorientierte, quantitative Ziele handelt. Das ist schön, denn Ergebnisziele motivieren, lassen uns träumen, lassen uns die Freude über das (hoffentlich) Erreichte schon im Vorfeld als Kribbeln im Bauch spüren. Andererseits sind sie relativ starr und lassen nicht viel Spielraum zu: was, wenn ich mein Ziel nicht erreiche? Wenn mich Verletzungen einschränken, oder sich Ungeplantes in Beruf und Familie dazwischen schiebt? Wenn am Wettkampftag miese Wetterbedingungen herrschen oder mir ein Missgeschick passiert? Hand aufs Herz: Würdest du dich noch genauso über einen dritten oder gar einen etwas unglücklichen vierten Platz freuen? Oder lauert da dann schon das Gefühl von Enttäuschung oder gar Frust im Hinterkopf?

Sich eng mit einem solchen Ergebnisziel zu verknüpfen, wirkt einerseits sehr motivierend, kann dich aber andererseits auch ganz schön unter Druck setzen. Es lässt sich durch seine enge Fixierung kaum anpassen.

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Schritt für Schritt…

 

 

3.) in kleinen Schritten

Ich schlage dir daher eine andere Herangehensweise vor: statt einer festen Zielvereinbarung definierst du für dich ganz persönlich konkrete (und machbare!) Handlungsziele. Werfen wir einen Blick auf deine erste Liste: Plagt dich immer noch starke Nervosität vor jedem Wettkampf? Verstolperst du regelmäßig deine Wechsel? Hast du Angst vor dem schnellen Bergabfahren? Hier eröffnet sich ein weites, weites Feld für neue, gute Handlungsziele! Hast du sie erreicht, bist du auf dem besten Weg zum dauerhaften Erfolg im Triathlonsport. Denn jede gelungene Erfahrung löst ein starkes Gefühl von Erfolg aus: «yesssss, ich habs geschafft!» Damit legst du nicht nur die Basis für langanhaltende Motivation, sondern bleibst auch flexibel in deiner Zielsetzung.

 

Gehirnfreundlich trainieren

Warum machen uns Handlungsziele mental stark? Unser Gehirn ist eine ziemlich «faule Socke», es strebt immer nach ökonomischer, energiesparender Arbeitsweise. Stehen wir nun vor einem «Problem» oder einer «schwierigen Aufgabenstellung» und es gelingt uns eine gute Lösung, werden bestimmte emotionale Zentren im Gehirn aktiviert und zur Belohnung Dopamin ausgeschüttet. Denn was gut für uns ist, soll als neuronale Verbindung erhalten und gestärkt werden für die Zukunft!

 

Erfolg beginnt im Kopf.

 

Mein RÜCKENWIND Angebot für Dich:

Mental Coaching zum Einstieg in die Saison 2017

  • genaue Analyse der vergangenen Saison
  • darauf aufbauend finden wir gemeinsam neue GUTE Handlungsziele für Dich
  • Unterstützung bei der Planung der konkreten Umsetzung
  • Tipps zur Wettkampfplanung
  • persönlich oder via Skype

 

evahelms@sportmentalcoaching-rueckenwind.de – ich freue mich darauf, dich mitsamt deiner sportlichen Geschichte  kennenzulernen!

 

 

 

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